06
Juli
2017

Honigkuchenpferdgrinsen!

Hallo zusammen!
Heute entere ich, Liam, mal den Blog, weil ich euch ein bisschen was erzählen mag. Heute morgen ging es für mich und Anraí schon ziemlich früh los, weil wir uns auf den Weg zum Turnierstall Kleemann machen wollten. Ich setzte ja eher auf Vor- als auf Nachsorge und so ging es mit einem ordentlichen Zeitpolster los - im Nachhinein vielleicht nicht ganz schlecht. Es kam natürlich, wie es kommen musste und der Weg lief nicht ganz so einfach ab wie geplant: Gerade mal die Hälfte der Strecke hatten wir hinter uns gebracht, als sich der Wagen etwas unsanft zu einer Seite neigt. Diagnose? Plattfuß. Also auf der Autobahn angehalten, irgendwie versucht Anraí zu erklären, dass wir eine kurze Pause einlegen mussten, und dann in schwerlicher Kleinstarbeit den Reifen gewechselt. Ich glaube, hätte mich irgendwer dabei gesehen, er hätte sich den Allerwertesten abgelacht. Ich muss doch zugeben, dass sämtliche Arbeiten am Auto nicht gerade mein Fachgebiet sind. Aber hey, dafür werde ich auch nicht bezahlt.
Zurück zum Thema. Auch wir schafften es dann noch rechtzeitig, wenn auch mit komplett aufgebrauchtem Zeitpolster, zum Turnierort und bis zu meiner ersten Prüfung war es wirklich nicht mehr lange hin. Anraí war der Meinung, dass wir dringend vorher noch ein bisschen Energie los werden müssten und tobte voller Hingabe mit mir über den Abreiteplatz - sehr zum Ärger manch anderer Reiter und zur Belustigung von ein paar anderen. Unter anderem die Winterschen Vertreter amüsierten sich prächtig über unsere Darbietung und lasst euch eines gesagt sein, das bekommt ihr wieder! ;)
Leider konnten wir nicht so wirklich lang unser Unwesen auf dem Abreiteplatz treiben und so ging es für mich mit einem zappeligen und unkonzentrierten Anraí in die Dressurprüfung. Erwartungsgemäß ging die auch gar nicht mal so gut für uns aus: Mein vierbeiniger Partner legte die Tempovorgaben ein wenig freier aus, als die - zugegeben über die Maßen strengen - Richter es wohl gerne gesehen hätten und so konnten wir uns immerhin das erneute Einmarschieren im Viereck sparen, denn für einen neunten Platz gab es nicht mal einen Blumentopf. Passiert, mir machte das ehrlich gesagt nicht so viel, denn die Dressurprüfung hatten wir nur mitgenommen, weil sie halt angeboten wurde - eigentlich kommen wir ja nur für die bunten Stangen.
An die ging es dann auch nicht allzu viel später: Dieses Mal nahm ich mir deutlich mehr Zeit für meinen Wallach und wir verbrachten eine ganze Weile auf dem Abreiteplatz, wenn auch die meiste Zeit ziemlich entspannt. Man könnte jetzt behaupten, dass ich Anraí an die Turnieratmosphäre gewöhnen wollte, aber der alte Show-Hase kennt das alles ja besser als ich. Es war also mehr ein "okay, dieses Mal machen wir es anders"-Gefühl, das uns dort unsere Runden drehen ließ, bis es schließlich in den Parcours. Anraí hatte immer noch ordentlich Feuer, "Go" wie die Springreiter es vielleicht nennen würden, und so machten wir uns recht temporeich auf den Weg durch den Stangenwald.
Hatte ich Anfangs noch ein oder zwei Bedenken, so ließ ich im zweiten Teil des Parcours Anraí mehr oder weniger machen, korrigierte nur hie und da mal die Distanz. Eine gute Entscheidung, dieses Mal durften wir nämlich noch eine Ehrenrunde drehen - mit der Siegerschleife!
Zugegeben, ein Sieg im A Springen mag für die meisten von euch Standard sein, aber für Anraí und mich ist das der erste Sieg, den wir gemeinsam eingefahren haben und das ist halt einfach etwas besonderes. Ich bin jedenfalls tierisch stolz auf meinen kleinen Kasper. Wir machen uns, das sag ich euch!
Und weil ich eben ja sagte, das bekommt ihr wieder: Lieber Lorenz, lieber Finn, es war mir ein Fest vor euch zu landen! [Liebe Grüße nach Winter, ihr wisst, wie ich das meine! :)]

So, und nun werde ich meinem Siegerpferd noch eine Ladung Möhren verpassen, bevor wir uns überlegen, was die nächste Herausforderung ist.

Bis dahin,
euer übermäßig stolzer Liam



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