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#03 Demons

in Past 10.01.2021 14:33
von Natsch • 20 Beiträge | 52 Punkte

DEMONS
ES IST NICHT GENUG, ZU WISSEN, MAN MUSS ES AUCH ANWENDEN.
ES IST NICHT GENUG, ZU WOLLEN, MAN MUSS ES AUCH TUN.

Ich kümmerte mich bereits seit einer Woche um den kleinen Hengst und wir machten wirklich Fortschritte. Die Arbeit gefiel mir und lenkte mich von meinem langweiligen Bürojob ab, der schon lange zu einer großen Last für mich geworden war. Ich wurde einfach nicht glücklich und langweilte mich zu Tode an den Tagen, an denen ich wirklich im Büro sitzen musste. Zwar gehörte die Firma einem Freund meines Bruders - der mir auch regelmäßig eindeutige Avancen machte - doch trotzdem ging ich mit keinem zufriedenen Gefühl aus meinem Job nach Hause. Seit ich mit dem Fohlen arbeitete, spürte ich wie sich der Wunsch in mir auftat, das zu meinem Beruf zu machen. Ich merkte, dass ich keine Probleme damit hatte, mich mit einem Fohlen zu verständigen und ihm klar zu machen was ich wollte. Er nahm mich an und manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass der kleine Hengst sich freute wenn ich kam um mich mit ihm zu beschäftigen. Das reichen der Hufe klappte soweit sehr gut, auch das Spiel mit dem Halfter wurde zur Gewohnheit und langsam trug der kleine Hengst es richtig gern. Dennoch warf er viel lieber damit rum, wahrscheinlich würde auch er später eines dieser Pferde sein, dass sich schon früh Tricks ausdachte um das Ding am Putzplatz abzustreifen. Vielleicht würde er nicht einmal spazieren gehen wie Black Eye letztens, sondern vor dem baumelnden Halfter stehen und es mit den Nüstern anstubsen, dran zupfen oder es rumwerfen mit dem praktischen Bonus, dass es dank Strick, nicht zu weit davon flog. Der Gedanke, dass ich das eventuell niemals zu Gesicht bekommen würde, ließ mein Lächeln abklingen und ich musterte das Fohlen, welches bei seinen Freunden auf der großen Wiese stand. Meine Arme legte ich verschränkt auf einem der Zaunpfähle ab und musterte die kleine Fohlenherde, welche ein wenig abseits der Mutterstuten fangen spielte. Bis auf ein Connemarafohlen, schienen sich alle rege zu beteiligen, auch wenn das ein oder andere Fohlen schüchterner war als die anderen. Samir spielte mit einer kleinen braunen Araberstute, die anderen beachtete ich gar nicht so stark. Wieder bäumte sich die Frage in meinem Kopf auf, was ich machte, wenn Samir gekauft werden sollte. Klar, ich arbeitete erst eine Woche mit dem Fohlen, doch er schien schon bald in das Alter zu kommen, in welchem er von seiner Mutter getrennt und verkauft werden konnte. Der Gedanke gefiel mir nicht, woraufhin ich mich sofort schallte. Nur kurz war ich zu den Pferden auf die Wiese gegangen, hatte es geschafft Samir's Aufmerksamkeit einen Moment auf mich zu lenken um kurz ein paar Übungen mit ihm zu machen. Ich ließ mir die Hufe geben und strich über die Stellen die er mochte, ließ die anderen dieses Mal jedoch auch nicht aus. Doch da die anderen Fohlen ihn so ablenkten, schien er es eher zu akzeptieren. Dann entließ ich ihn wieder und sah ihm nach, wie er buckelnd und hell wiehernd zu den anderen stobte. Vielleicht sollte ich diese Übungen öfters in Gegenwart von anderen Pferden machten, oder auch an seiner Mutter demonstrieren, damit das mit dem Halfter, Ohren und Flanken noch besser funktionierte.

Als ich die Weide wieder verließ und noch einen flüchtigen Blick über den Zaun geworfen hatte, begab ich mich wieder zu den Ställen in welchen mir Julia entgegen kam. In ihrer Hand hatte sie einen Zettel auf dem groß und breit Reitbeteiligung gesucht stand. Sie bemerkte meinen Blick und grinste. "Du kümmerst dich zur Zeit ja um Samir... aber da er ja noch ein Fohlen ist, kommt das reiten etwas kurz, oder?", ich nickte und übersah offensichtlich den Wink mit dem Zaunpfahl. Doch bevor ich etwas erwidern konnte, zog sie mich in die Richtung einer Box in welcher ein großer, sehr hübscher Fuchswallach stand mit einem Keilstern auf der Stirn. "Das ist Easy Going und er würde noch dringend eine Reitbeteiligung suchen für zwei oder dreimal die Woche. Bodenarbeit und Spazieren gehen, würden ihm schon gut tun..", fuhr sie fort und ich musterte einen Moment lang das fuchsfarbene Pferd. Vielleicht würde mich solch ein Pferd und die Reiterei ja von dem Problem ablenken, dass mich zur Zeit plagte. Ich bemerkte selbst, dass ich mir immer nur Ablenkungen suchte, wenn ich Probleme hatte. Nervige Angewohnheit. "Ich saß aber schon länger nicht mehr auf einem Pferd..", gab ich vorsichtig zu bedenken und warf Julia einen skeptischen Blick zu. "Das macht - bei Easy Going - absolut nichts, er ist ein guter Lehrer und sehr ruhig.", war ihre Antwort und ich runzelte einen Moment lang die Stirn. Na gut, im Grunde hatte ich keine Ausrede es nicht zu tun.. zumindest keine offizielle. In diesem Moment bog Lisa um die Ecke und schenkte einer Liste Aufmerksamkeit, auf der sie wohl ihrer Reitstunden eingetragen hatte. Ich wandte den Blick wieder ab und schaute zu Julia. "Ich kanns mit ihm ja probieren..", sie nickte zufrieden und ich hatte mich mal wieder breitschlagen lassen, merkte gleichzeitig aber auch, dass sich kein großer Widerstand in mir auftat. Wahrscheinlich war es für mich anstrengender, dem zu widerstehen, als mich dem hinzugeben. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur eine gewisse Zeit gebraucht um wieder mit der Materie warm zu werden, wenngleich die Sache, das Ereignis mit und um Saruk mich nie loslassen würde. Es war etwas, was ich nie vergessen würde und auch nicht wollte. Er gehörte zu mir und damit sollte ich mich langsam auseinander setzen, anstatt es in mich hinein zu fressen. Ich selbst wusste ja, dass es nicht gut war, so etwas zu verdrängen anstatt offen auf seine eigenen Gefühle zuzugehen. Doch der Weg, war schwierig und schmerzhaft und in vielerlei Hinsicht, war ich auch nicht bereit gewesen, diesen Weg zu gehen. Doch hier, auf dem Mystery Hof, schienen sich mir Türen zu öffnen, die ich eigentlich schon zugeschlagen hatte.
"Welche Tage passen dir am besten?", Julia holte mich wieder aus meinen Gedanken - nur kurz dachte ich nach. "Montag, Mittwoch und Freitag würden mir am besten passen...", erklärte ich ihr ruhig und strich mir kurz eine Strähne hinters Ohr. "Alles klar, kannst du mir heute nur einen gefallen tun? Ihn ein bisschen im Roundpen oder - wie du magst - bewegen? Natürlich nur, wenn du Zeit hast.. ihr könnt euch dann schon ein wenig anfreunden..", wieder lächelte sie, ich erwiderte es noch ehe ich nickte. "Klar, heute war ich eh schon kurz bei Samir, der tollt mit seinen Freunden rum..", bestätigte ich ihre Frage und schaute mich nach dem Wallach um, der mit freundlich gespitzten Ohren aus seiner Box schaute. "Ich denke, ich gehe mit ihm in den Roundpen..", fügte ich noch hinzu, ehe sich Julia verabschiedete. "Ich schau nebenher Mal kurz vorbei!", sagte sie im weggehen und grinste über ihre Schulter hinweg. Dann verschwand sie aus meinem Blickfeld. Easy Going und ich blieben zurück und nachdem ich über mich selbst - fast schon eine Spur amüsiert - den Kopf geschüttelt hatte, wandte ich mich dem erfahrenen Wallach zu. "Na du? Bist dann wohl Nummer zwei auf meiner Liste... Jess würde staunen..", aber ihr musste ich ja - vorerst - nichts sagen.

Als ich die Box des Fuchswallachs betrat, musterte er mich aufmerksam und beschnupperte meine Hände, meine Jacke und meine Hose. "Akzeptabel?", fragte ich belustigt, erhielt jedoch nur ein Schnauben als Antwort. Ich fummelte etwas Stroh aus seiner Mähne, bevor ich ihm das Halfter anzog und auf die Stallgasse führte. Ein paar der anderen Pferde schauten kurz aus ihren Boxen - sofern sie denn drinstanden - wandten sich aber recht schnell wieder ihrem Heu zu. Easy folgte mir gehorsam und ließ sich ohne Probleme an dem Putzplatz anbinden. "Das ging ja wirklich... easy..", haha - Wortspiel. Ich verdrehte die Augen über meinen eigenen sehr schlechten Wortwitz und verschwand in die Richtung der Sattelkammer um die Putzbox des Fuchses zu holen.
Wieder bei ihm angekommen, fing ich an das Fell des Wallachs mit dem Striegel zu bearbeiten und lose Haare wie auch Dreck zu entfernen. Danach entfernte ich den feineren Schmutz mit der weichen Bürste, kratzte die Hufe aus und sortierte sein Langhaar. Zufrieden mit meinem Werk bedachte ich den Wallach mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. Dieser, sichtliche entspannt, bemerkte meinen Blick und wandte mir einen Moment lang den Kopf zu. "Dann Mal los, hm?", meinte ich, löste den Strick und ging mit dem Fuchs in Richtung des Roundpens. Auf dem Weg begegnete ich Vivi, welche gerade auf einem Haflinger saß und anscheinend auf jemanden wartete. Ich wunk ihr beiläufig zu, sie tat es mir gleich.

Als wir den Roundpen erreichten, stellte ich erleichtert fest, dass keiner drin war und sich auch niemand eingetragen hatte. Entspannt betraten wir die Longierhalle und ich führte Easy bis zur Mitte, ehe ich den Panikhaken vom Strick löste, über den Hals des Pferdes strich, bevor ich ihn mit einem sanften Impuls meiner Körpersprache wegschickte. Easy senkte die Nüstern gen Boden und ging ruhigen Schrittes in die Richtung, in die ich ihn geschickt hatte. Ein entspanntes Schnauben war zu hören, worauf ein Schnalzen meinerseits folgte. Die Ohren des Wallachs schnippten in meine Richtung und er beschleunigte seine Schritte. Im Takt des Pferdes klopfte ich leicht auf meinen Oberschenkel und gab ihm das Kommando anzutraben. "Na hopp!", grinste ich und beobachtete wie Easy in einen langsamen und entspannten Trab fiel. Einen Moment lang hob ich eine Augenbraue, verwundert. Doch bevor ich den Gedanken noch weiterspinnen konnte, fiel der Fuchswallach nach einem kleinen Bocksprung in einen recht zügigen Galopp. "Und ich dachte schon, du wärst eine Schlaftablette!", grinste ich und beobachtete die raumgreifenden Schritte des Brandenburgers. Ich stellte mir vor, wie weich sich seine Gänge anfühlen mussten und es sicher Spaß machen würde, auf ihm wieder im Sattel durchzustarten.
Recht schnell fiel Julias Pferd wieder in den Trab, mit zwei großen Schritten in die Richtung seines Laufes, ein Anspannen meiner Körpersprache, signalisierte ich ihm, kehrt zu machen, was der Wallach auch flüssig umsetzte. Dabei bildete ich eine Art Mauer mit meiner Körpersprache, signalisierte ihm mit dem Blick, gab ihm damit einen Impuls, zu wenden. Mit Saruk hatte ich gelernt, meine Körpersprache gezielt einzusetzen und dem Pferd verständlich zu machen was ich von ihm wollte. Der Araber hatte mich nicht nur einmal im Roundpen getestet.
Zufrieden beobachtete ich das Ohrenspiel des Wallachs, trieb ihn mal zu einer schnelleren Gangart, ließ ihn aber auch immer wieder etwas zurück fallen. Noch zwei, dreimal führte ich den Handwechsel mit ihm durch, ehe ich in der Mitte entspannt stehen blieb, meinen Blick auf seine Hufe richtete und ihm meine Seite zuwandte. Ich sah, wie die Schritte Easy's langsamer wurden, sein inneres Ohr schon eine Weile in meine Richtung zeigte und er zu kauen und lecken begann. Ein entspanntes Schnauben folgte, ehe er völlig in den Schritt fiel und sich langsam auf mich zubewegte.
Ich wandte mich zu Easy um und strich ihm sanft über die breite Stirn. "Du bist so ein unkompliziertes Pferd...", staunte ich leise und ging noch einen kleinen Schritt näher, fokusierte seine Schulter. Wie erwartet, ging der Fuchs zurück, wich mir aus. Ich musste schmunzeln, tat dasselbe mit seiner Hinterhand. Abermals wich er mir aus, drehte sich drei Runden mit mir. Ich blieb stehen, er tat es mir gleich. Mich erstaunte immer wieder dieser Erfolg, kannte aber auch die Kritiker, die behaupteten, dass man dem Pferd keine andere Wahl ließe, zwischen dem Folgen des Menschen oder der Flucht gab. In vielerlei Hinsicht, brauchte der Fuchs das nicht einmal, er war kein wildes oder junges Pferd, er kannte die Menschen. Doch für mich war diese Methode kein "vor die Wahl stellen". Es war eine Art der Kommunikation und es ging um die Beherrschung der eigenen Körpersprache. Bis ich es geschafft hatte, auf dieses Level der Körperbeherrschung zu kommen, hatte es wirklich eine lange Zeit und viel Hilfe meines damaligen Trainiers gebraucht. Saruk war nie einfach gewesen und hatte mich auf verschiedene Situationen vorbereitet, im Roundpen wie auch auf Tunieren oder im Gelände. Die Arbeit mit Easy hingegen erschien mir leicht, wir führten ein 'lockeres Gespräch' und lernten uns so besser kennen. Abermals strich ich ihm über den Kopf, kehrte ihm den Rücken zu und ging eine Runde durch den Longierzirkel. Easy folgte mir ruhig. Gelegentlich blieb ich stehen und rieb ihm wieder über die Stirn.

Als ich wieder in der Mitte ankam und mir der Wallach nach wie vor folgte, legte ich ihm wieder den Strick an und fuhr über seinen Hals, über seine Schultern und kraulte ihn kurz am Widerrist. "Du bist ein Feiner, nicht?", lächelte ich und fuhr mit den Fingern über seine Sattellage, ging massierend an seinen Muskeln entlang. Ich bemerkte wie meine Gedanken abdrifteten und eine innere Unruhe sich in mir breit machte. Erst als sich der Wallach wieder regte, sich von mir entfernte, tauchte ich wieder auf. Ich hatte nicht auf meine Körpersprache geachtet, hatte den Stress, die Unruhe nach außen kommen lassen, was Easy dazu veranlasste sich mir abzuwenden, dem Stress zu entgehen. Ich seufzte resigniert und ärgerte mich einen Moment lang, dass ich nicht auf meine Gedanken und Körpersprache geachtet hatte. Vielleicht hatte ich ja wirklich vergessen, wie empflindlich Pferde auf die viel zu starke Körpersprache des Menschen reagierten. "Was war denn da los?", fragte mich eine Stimme im Rücken und ich wandte mich der Geräuschquelle zu.

Julia stand an dem Eingang und musterte mich mit schief gelegtem Kopf. "Vorhin sah es noch sehr einvernehmlich aus...", gab sie zu bedenken und ich ging in ihre Richtung während Easy sich dem Boden der Longierhalle zuwandte. "Meine Gedanken sind abgedriftet und ich hab ihm wohl das falsche vermittelt..", antwortete ich ruhig und lehnte mich leicht gegen die Bande, dem Wallach dabei beobachtend wie er sich in den Sand schmiss. "Und wohin sind sie verschwunden?", ihr unverbindlicher Ton ließ mich leicht mit den Schultern zucken. "Zu meinem verstorbenen Pferd, Saruk...", antwortete ich fast eine Spur verbissen und ohne, dass ich es wirklich wollte, erzählte ich Julia die Geschichte um den dunklen Fuchs. "Wir waren auf einem Tunier, hatten sogar einem ziemlich guten Lauf. Abends versorgten wir alle zusammen die Pferde und brachten sie in die Pensionsställe des Tunierveranstalters. Wir saßen alle in der Küche, diskutierten über die Probleme die wir bei der Vielseitigkeitsprüfung gehabt hatten und ich erinnere mich noch, dass Joe damit prahlte, als schnellster durchgekommen zu sein - knapp vor mir. Es hatte immer kleinere interne Wettkämpfe gegeben, besonders zwischen ihm und mir, da seine Stute die Halbschwester meines Hengstes war.", fuhr ich fort und ein feines Lächeln stahl sich auf meine Lippen während ich an die Zeit zurück dachte. Man war Joe ein Idiot gewesen.. "..plötzlich hörten wir Sirenen...", mein Lächeln erstarb ".. und natürlich gingen wir alle raus und wollten wissen was los war. Als wir dann draußen waren, sahen wir.. was passiert war. Der komplette Pensionsstall lag in Flammen. Wir eilten zu dem Eingang, doch die Flammen versperrten uns den Weg. Der Heuboden stürzte über den Köpfen unserer Pferde ein.. Gott.. ich kann mich noch in ihre hilflosen Schreie erinnern...", Tränen stiegen mir in die Augen und ich schüttelte leicht den Kopf, als könnte ich so das Bild und die Schreie in meinem Kopf vertreiben. "Jeder Versuch den Eingang frei zu bekommen blieb vergebens und als die Feuerwehr kam.. war es schon lange zu spät.", mein Blick richtete sich trostlos auf den Fuchswallach. "In dieser Nacht sind 20 Pferde erstickt oder bei lebendigem Leib verbrannt... Die Ursache war ein Brandstifter der kurz darauf verhaftet wurde...", abermals schüttelte ich leicht den Kopf und fuhr mit meinen Handrücken über meine tränenschweren Augen. Ich erinnerte mich noch an die Zeitungsartikel mit den Bildern des ausgebrannten Stalles. "Ich hab mich noch nie so Hilflos gefühlt.."

Das Sprechen über diese Nacht, hatte alte Wunden aufgerissen und doch merkte ich, dass es nicht falsch gewesen war, jemanden die ganze Sache anzuvertrauen, auch wenn es in diesem Fall eine Person war, die ich kaum kannte. Vielleicht hatte auch genau das mir geholfen, meine Lippen gelöst. Wer wusste es schon, ich auf jeden Fall nicht. Als ich unter Julias Worten ruhiger wurde, kam Bea mit einem älteren Herrn anspaziert und musterte kurz das Schauspiel. "Nadine, der Herr ist ein eventueller Interessent für Samir...", verkündete ihre Stimme eine Spur vorsichtiger als ich erwartet hatte.
Die Information sickerte nur sehr langsam in mein Hirn und mir entgleisten fast meine Gesichtszüge. Ein Interessent. Ich hatte gewusst, dass es nicht lange dauern würde. Verdammt. "Aber.. ich sehe, du bist grad beschäftigt - ich zeig ihm Samir eben alleine", Julia und Bea wechselten kurz einen Blick, ehe die Hofbesitzerin mit dem älteren Mann verschwand, in Richtung zu Samir's Box. Irgendwie hatte ich mir das
It's woven in my soul
I need to let you go

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